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Alt 11.01.2017, 15:54   #1
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Standard Die Trauerweide



Zweige ranken tief hinab
bis zur Erde und sie legen
schmale Blätter auf das Grab.
Schnee liegt auf den Friedhofswegen.

Früher Winter im November,
später Herbst in diesem Jahr,
goldne Sonne im September,
alles ist, wie's immer war.

Doch die Weide wird bald sterben,
tausend Jahre ist sie alt.
Wer wird ihren Platz beerben?
Was kommt nach der Urgewalt?

Kreisend drehen die Gedanken
sich ums Werden und Vergehn.
Auferlegen sich uns Schranken?
Was wird nach uns auferstehn?

Neue Eiszeit, neue Wüsten,
alt bleibt nur der Kreis der Zeit.
Und so ist die alte Weide
Zeichen der Vergänglichkeit.


Die Trauerweide

(Version nach Erich Kykal)

Früher Winter im November,
später Herbst in diesem Jahr,
goldne Sonne im September,
alles ist, wie's immer war.

Doch die Weide wird bald sterben,
tausend Jahre ist sie alt.
Wer wird ihren Platz beerben?
Was kommt nach der Urgewalt?

Kreisend drehen die Gedanken
sich ums Werden und Vergehn.
Auferlegen sie uns Schranken?
Was wird nach uns auferstehn?

Neue Eiszeit, neue Wüsten,
alt bleibt nur der Kreis der Zeit.
Und so ist die sieche Weide
Zeichen der Vergänglichkeit.
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (12.01.2017 um 16:08 Uhr) Grund: plus Erichs Version
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