Hi Sy!
Höchst gelungen, lyrisch und in wunderbare Bilder getaucht personifizierst du die Spätzeit des Winters am und auf dem Meer!
Ein paar Kleinigkeiten:
Das erste was du hörtest, war ein Rauschen,
Komma nach "erste" - oder gar keine Kommata in dieser Zeile, abgesehen vom Ende.
denn deine Mutter war mit dir am Meer.
Die Wellen spielten mit den Steinen tauschen,
"Tauschen" sollte hier groß geschrieben sein, da hauptwörtlich gebraucht: Was spielten sie? - Tauschen.
und Wassernixen schwammen hin und her,
sie schauten und es blinkten Silberkronen -
Geburt bedeutet immer Perlengischt,
und Meerestiere wollten dich belohnen:
Der Februar weiß wie man Wellen mischt.
Die Oktopusse sollten mit dir toben,
sie schenkten dir ein weißes Segelschiff,
versprachen bei den Kämpfen nur zu Proben
"proben" bitte klein hier.
und sie beschützten dich vor jedem Riff.
Die Zeit vergeht, am liebsten magst du`s leise,
willst zarte Nebelschleiher im Gesicht -
mit diesem Sehnen endet jede Reise,
"deine" statt "jede"?
du segelst durch das Meeresleuchtenlicht.
"Meeresleuchtenlicht" erscheint doppelt gemoppelt erhellt! Das Wort wirkt unbeholfen.
Makrelen weisen dir den Weg nach Hause,
dort sammelst du die Steine an dem Strand
Schöner: "auf dem Strand".
und Möwenschreie gellen ohne Pause,
wenn du Zuhause bist auf deinem Sand.
"zuhause" oder "zu Hause" bei Verwendung in dieser Phrase.
Mögliche Alternative für das "Meeresleuchtenlicht" (als Anregung gedacht):
Die Zeit vergeht, am liebsten magst du`s leise,
lässt zarte Nebel dein Gesicht befeuchten -
mit stillem Sehnen endet deine Reise
durch stumme Wogen voller Meeresleuchten.
Hier wären allerdings alle Kadenzen weiblich. Anders so:
Die Zeit vergeht, am liebsten magst du`s leise,
willst zarte Nebelschleiher im Gesicht -
mit diesem Sehnen endet deine Reise
durch Meeresleuchten unter Winterlicht.
Allergernst gelesen!
LG, eKy