Lieber Erich,
da Goethe das, was er da seinen Figuren in den Mund legt, an den Anfang und ans Ende des Dramas stellt, war es ihm wohl wichtig.
Und ganz tragisch lässt er es nicht ausgehen. Er hält sich zwischen der Höllenverdammnis des Mittelalters und der nihilistischen Hölle der Moderne in einer himmlischen Schwebe, was mir persönlich gefällt.
Du hast Recht, es ist schmerzhaft, wenn die Götter jemanden früh heimholen, weil sie ihn lieben, wie man sagt. Diesen Aspekt habe ich in deinem Gedicht nicht herausgelesen.
Liebe Grüße
Thomas
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© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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