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Alt 25.03.2009, 12:43   #17
DerKleinePrinz*
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Hm, leider kommen jetzt doch ein wenig viel persönliche Dinge mit ins Spiel, ich würde euch bitten sachlich zu bleiben.

Lieber ReinArt,

Zitat:
Natürlich bedarf es eines erigierten Penises, um ein Kind zu missbrauchen. Diesen hatte Dein Soldat wohl haben müssen. Und hier behaupte ich: da gibt es nichts zu entschuldigen. Ich hätte es nicht gekonnt!! Es hätte einfach nicht funktioniert.
Du rehabilitierst dieses Monster!!!!
Ja, das sagtest du jaalles bereits, und noch immer weiß ich nicht, an welcher Stelle ich das entschuldige? Ich behaupte lediglich, dass in jedem Menschen eine "Bestie" steckt, wie ihr es nennt, und in diesem Ausnahmezustand kommt diese zum Vorschein. Aber ich finde dieses Verhalten auch abartig, entschuldige es in keinem Falle, stelle mir es aber als möglich vor.

Im weiteren kann man doch nicht die Menschen in Bestien, Mitläufer und gute Menschen unterteilen. Jeder ist alles davon. Man kann sicher auch mit einem Kindsmörder normal reden ohne ihn vorzuverurteilen. Sicher hat er eine grausame Tat begangen, aber weggucken und Bestie sagen, das kann denke ich jeder.

Zitat:
Dass Du vom Volk der Juden schreibst, grenzt für mich schon an Nazi Propaganda.
Dann würde ich die Bibel auf den Index setzen

Zitat:
Und dass Du kein bisschen von Deinen Positionen abweichst, lässt für mich schmerzlich vermuten, dass Du Dich sehr gut in Deinen Protagonisten hineinversetzen kannst.
Ja, das war ja mein Ziel. Und da ja meiner Meinung nach in jedem alles steckt, sehe ich da auch kein Problem.

Das mein Gedicht ein übles Machwerk sein soll halte ich auch für nicht richtig. Ich sehe nur einen menschlichen Soldaten, der meiner Meinung nach so reagiert, wie es viele machen würden.

Zitat:
Ich werde in Deinem Verhalten an das Bild von Dir erinnert, das Du bei Bildergedichte eingestellt hast: Ein sehr aufgeblähtes Ego, das nicht mehr in sein Korsett passt.
Leider habe ich im Faden "Bildergedichte" nie ein Bild von mir eingestellt.

Zitat:
Ich hoffe für uns alle, dass Du Dein "Werk" zurückziehst, oder es überarbeitest und Dir die Mühe machst, wie es auch dein Soldat gemacht haben sollte!, über das nachzudenken, was Du hier fabriziert hast.
Wie ich bei faldi schon sagte, ich würde nie etwas schreiben, worüber ich nicht lange nachgedacht hätte. Du ziehst mich auf eine Schiene auf der ich nicht fahren will und ich sehe keinen Grund mein Gedicht zurückzuziehen.

Zitat:
Ich möchte aber betonen, dass ich Dir keine bösen Absichten unterstelle, sondern glaube, dass Dein Ego etwas außer Kontrolle geraten ist, Du hast ja Psychologie studiert und weißt damit etwas anzufangen, Du es aber mit deinem intellektuellen Potential schaffen solltest, hier mal zurück zu rudern.
Ich habe (zu meinem Bedauern) Philosophie studiert und was dieses Gedicht mit meinem Ego zu tun hat, wird mir auch nicht klar.

Bitte beruhige dich und bleibe sachlich.

~~~

Liebe Klatschmohn,

Zitat:
Du kannst Dich nicht da hinein versetzen und du solltest es auch nicht versuchen, weil es unmöglich ist.
Das Argument kann mich nicht überzeugen. Es ist unmöglich! Ja, und warum soll ich es nicht versuchen, wenn es unmöglich ist, dass ist in meinen Augen kein Grund.
Ich frage nochmal, wie anders soll ich mich diesem Thema nähern als mich in die Lage des Soldaten zu versetzen? In dem ich weggucke und sage Bestie? Ich halte das für den falschen Weg.

Zitat:
Glaubst Du wirklich, dass da wirklich einer hinter Deinem ausgedachten Soldaten gestanden hat, mit der Knarre im Anschlag und er sollte ein Kind vergewaltigen.
Wie du selbst schreibst ist mein Soldat ausgedacht. Ja, ich habe mir das so gedacht, weshalb ist das falsch? Und weshalb wird genau dieser Umstand in besagten Film nicht kritisiert?

Zitat:
Auch seine Äußerung, dass das Kind verraucht war, zeigt seine Gefühlsarmut.
Weshalb schließt du hier auf Gefühlsarmut? Er sagt unwertend, dass das Kind später im KZ umkam.

Zitat:
Ich gebe auch ReinArt recht. Das Wort "Judenvolk" ist in diesem Zusammenhang irrwitzig. Hier verteidigt er sich wieder, dein Missbrauchssoldat, nur um sich im allerletzten Satz die Hände in Unschuld zu waschen.
Eklig!
Das LI fühlt sich weder unschuldig, noch verteidigt es sich. Ist es nicht so, dass ein gewisser Gruppenzwang und dazu eine Portion Angst viel auslösen kann? Das LI fragt lediglich, ob es Menschen geben würde, die sich dagegen wehren würden und die der Angst zum trotz lieber zu ihrer Menschlichkeit stehen. Würde das LI einen solchen Menschen kennenlernen, und zwar einen, der das nicht nur sagt, sondern auch danach handelt, dann würde es sein Leben als sinnlos erachten und wünschte, es hätte nie gelebt.

Zitat:
Ich empfinde Dein Gedicht grob oberflächlich, in keiner Weise durchdacht, zwiespältig bis schizophren und außerdem verhöhnst Du hier die Opfer auf beiden Seiten.
Ich halte es nicht für oberflächlich, sondern ich halte es für oberflächlich zu sagen "Bestie!" um dann wegzuschauen und solche Menschen direkt als Unmenschen abzustempeln. Schizophrenie kann ich auch nicht feststellen und verhöhnen tue ich keinen, wie du darauf kommst kann ich leider nicht nachvollziehen.

Zitat:
Nimms mir nicht krumm, aber ich will aus meinem Herzen keine Mördergrube machen. Dein Gedicht zeugt lediglich von Unreife und einem diffusen Hass auf irgendwas.
Ich denke Hass steckt in jedem von uns. Man kann nichts hassen, was nicht in einem selber steckt. Wenn ich den Kindermörder hassen würde, dann würde er in mir selber stecken. Aber ich hasse ihn nicht.

Liebe Grüße euch beiden
Der Kleine Prinz*
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