Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 12.04.2017, 18:10   #6
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Hallo Eisenvorhang,

Zitat:
Zitat von Eisenvorhang
Mit Kritik bin ich vorsichtig, weil mir die handwerkliche Theorie noch fehlt.
Erst eine Weile nach dem Posten habe ich selbst einige "Ungereimtheiten" bemerkt. Da der Text aber wie von selbst stand, habe ich ihn so gelassen.

Ich hatte für mich selbst eine bestimmte Situation im Kopf, die sich mal ausgebreitet und dann wieder "zusammengezogen" hat.
Insofern lässt sich auch die emotionale Wirkung auf Dich nicht einfach erklären. Vielleicht ist auch bei Dir etwas ganz Eigenes hochgekommen.
Vielen Dank für Deine Gedanken,
liebe Grüße
Dana


Liebe fee,

Dein Kommentar ist einfühlsam und tut schon fast "wohl" vom Verständnis her und vom Umgang mit Traurigkeiten.
Ganz besonders hier:

Zitat:
Zitat von fee
Tatsächlich aber halte ich Trauer und Traurigkeit für ebenso notwendig und "lebendig" wie all unsere anderen Gefühlsregungen. Sie gehören zu uns wie das Lachen und die Freude. Sie machen uns "ganz". Schade eigentlich, dass man sich dafür aber immer noch schämen "muss". Auch ich gehe zum Heulen ins stille Kämmerchen. Man will ja keine Schwäche zeigen vor anderen (oder sie peinlich berühren). Oder?

Ich glaube; gäbe es die Tabuisierung der Traurigkeit nicht, wäre sie für alle auch leichter zu ertragen und rascher zu verwinden. Würde die Gesellschaft lernen, hinzusehen, zu ertragen und Empathie zu pflegen, gäbe es viel weniger Traurigkeit (da sie rascher - weil nicht alleine - zu überwinden wäre). Nur mal so als mutige These in den Raum gestellt.
Mit guten Freunden und mit sehr nahen Menschen wendet man "diese These" manchmal schon an und staunt, wie wunderbar es klappen kann. Z.B. kann man sich ausweinen und schon nach kurzer Zeit schallend über andere Dinge lachen. Menschen, die nicht mitfühlen können, be- und verurteilen zu schnell die traurige Seite. Für sie ist sie einfach nicht echt oder nicht erklärbar.
Noch tragischer wird es, wenn man die Traurigkeit nicht benennen kann. Das Unverständnis wird noch drastischer und der/die Betroffene flüchtet automatisch in die "Unsichtbarkeit".....

Danke Dir.
Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten