Das alte Rieth
Siehst du, wie Morgennebel zieht,
dort unten auf dem alten Rieth
mit seinen Weidenbäumen,
wo sie bereits seit Ewigkeit,
und wechselnd in der Jahreszeit
den Weg mit Würde säumen.
Allmählich geht die Sonne auf,
das Leben wächst im Tageslauf
am Bächlein, das da fliießt.
Der Blick schweift weit, im Überfluß
gewahrst du, was bald blühen muß,
wo Riethgras üppig sprießt.
Der Bussard spreizt die Flügel aus
und sucht auf Feldern nach der Maus,
ein Froschkonzert ertönt.
Auf unverwechselbare Weise
schlägt dort ein Hase seine Kreise,
der aufgespürt sich wähnt.
In dieser altvertrauten Flur
zeigt sich die strahlende Natur
für Pflanzen und Getier.
Der Wandrer, der daneben steht
und weiter seines Weges geht,
gewinnt sein Herz dafür.
Geändert von Justin (11.02.2012 um 16:32 Uhr)
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