Schlaf
Du schliefst so tief in jenen trüben Tagen,
dein Antlitz war erfüllt von leichtem Frieden.
Wie tat das weh! Du warst von Leid befreit,
mir war die kalte Einsamkeit beschieden.
Des kahlen Hügels Silhouette barg
das Vollmondlicht und seine Silberkälte
betraf mich nicht, es blieb wie ich verborgen
im Schatten der ohnmächtigen Erkenntnis.
Für diesen Mond und mich gab es kein Morgen,
obwohl die frischen Wasser weiter flossen
im ewiglichen Kreis - wie tat das weh!
Wie tat das weh! Schon waren die Gedanken
bei deinem Bild, denn dieser schöne Ort
war unser eigenes Gefühlsklischee;
ein Blick in deine Augen zog mich fort,
ein Augenblick im tiefen, klaren See.
Falderwald
. .. .