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Alt 15.09.2012, 18:44   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
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Hi, Charly!

Schön, dass du wieder da bist!

Mit dem Satz "Es war vielleicht, war ganz, war nicht vergebens" wollte ich das Gefühl der Sinnlosigkeit vermitteln, dass es nämlich im Grunde egal ist, wie man sein Leben empfand - es endet, und nichts wird folgen. Das glaube zumindest ich, doch egal, was man glaubt, es bleiben Unsicherheit, Zweifel, Vieldeutigkeit.
Ob als Optimist oder Tief(jenseits)gläubiger, ob als Pessimist oder Realist, ob als Agnostiker oder Atheist - letztlich nivelliert das existenzielle Ende alle Überlegungen ins Obsolete.
Deine Aussage ist eine ganz andere: "Es war vielleicht nicht ganz und gar vergebens" vertritt eine annähernd positive Grundhaltung, die zumindest Hoffnung vermitteln will. Lyrisch sicherlich schöner, widerspricht diese Aussage aber leider meinen diesbezüglichen Intentionen.

Vielen Dank für deine Gedanken. Dass du dich wiedererkennst, tut mir leid - eigentlich wollte ich nur mein eigenes Lebensgefühl verdeutlichen.

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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Geändert von Erich Kykal (16.09.2012 um 15:07 Uhr)
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