[Klatschmohn]

Lieber Ibiado,

hier hast Du ein Werklein geschaffen, dass zumindest zwei bis drei Ebenen aufweist.
Zuerst möchte ich einen Kommentar zu dem Gedicht von Lunghard abgeben,
Fast finde ich, das sollte in jedem Gedichteforum als Leitfaden aufgeführt werden, denn wie viele Gedichte werden derart aufgelöst, das von der ersten Absicht des Autors gar nicht mehr viel übrig bleibt. Allerdings geht es hier ja um die schulische Aufarbeitung der Lyrik, die wirklich häufig genug darin endet, dass man mit derselben dann gar nichts mehr zu tun haben möchte.

Zum Zweiten geht es hier um das Gedicht von Hermann Hesse, das ja die eben genannte Behandlung erfährt und dadurch seiner Schönheit beraubt wird.
Du hast recht, das Gedicht begegnet einem dauernd, vor allem an Geburtstagen.

Analog zu der Wanderschaft von Hesse, zieht hier der Protagonist an dem Geburtshaus des Autors Hesse vorbei, kommt ins Grübeln und muß wieder an all die schulischen "Gedichtebehandlungen" denken, die er, sowohl als auch die behandelten Gedichte über sich ergehen lassen mußte.

Ein fein verwobenes Stück, satirisch in seiner Betrachtung auf schulische "Behandlungen" von Gedichten und den entsprechenden Ergebnissen.

Sehr gerne gelesen und sich damit beschäftigt,

Klatschmohn