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Alt 07.12.2012, 19:34   #6
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Hallo Antigone

Zitat:
Zitat von Antigone
ein bisschen mehr Contenance würde ich gern anmahnen.
Ich wüsste nicht, wo es mir daran mangelte.

Zitat:
Zitat von Antigone
Weder beschuldige ich dich, noch unterstelle ich dir etwas...
...

Zitat:
Zitat von Antigone
sieht ja so aus, als ob du versuchst, diese entwürdigende Scheiße zu verteidigen.
Zitat:
Zitat von Antigone
...noch lüge ich...
Zitat:
Zitat von Antigone
In diesem Zusammenhang O-Ton Geschäftsführer des Jobcenters Brandenburg, Christian Gärtner: "Notfalls werden wir bei qualifizierungsunwilligen Leuten aber sanktionieren, bis sie raus sind aus dem Leistungsbezug."
Und das ist die Lüge, denn ich beweise gleich, daß diese Aussage Gärtners bewusst und mit Vorsatz aus einem anderen Zusammenhang gerissen und für diese Zwecke missbraucht wurde, denn das konnte er gar nicht in diesem Zusammenhang gesagt haben, weil diese Aussage nämlich von Ende August diesen Jahres stammt (s. u.).

Und hier lügst du schon wieder, vorsätzlich und bewusst, um die Leute hier zu verarschen:

Zitat:
Meine Quelle ist die Nachrichtenagentur dpad, ohne den Umweg über das Blatt eines konservativen Medienkonzerns.
Nein, das war nicht deine Nachrichtenquelle (es heißt übrigens dapd), sondern dies war deine Nachrichtenquelle:

"junge Welt"

Zitat:
Zitat von junge Welt

Erscheinungsdatum: 06.12.2012

Titel: Laufkundschaft des Tages: Hartz-IV-Bezieher

Wer nicht arbeitet, soll nicht essen, sondern laufen. Seit Anfang der Woche hat das Jobcenter in Brandenburg an der Havel 18 ältere Hartz-IV-Bezieher für sechs Wochen mit Schrittzählern ausgestattet, um sie zu mehr körperlicher Bewegung zu animieren. Die Apparate zeichnen 40 Tage lang jeden Schritt auf, berichtete die Bundesagentursprecherin Anja Huth am Mittwoch, dem Teilnehmer mit der längsten absolvierten Gesamtstrecke winke ein Preis. Von ihr war auch zu erfahren, daß das Jobcenter Havelland, ebenfalls in Brandenburg, die Trimm-Dich-Animation bereits vor zwei Monaten ausprobiert hat. Huth: »Das Feedback auf die Aktion war bei den Teilnehmern sehr positiv.« Was mit den älteren Herrschaften passiert, die nicht mehr laufen können, war nicht zu erfahren. Einen Fingerzeig hatte der Geschäftsführer des Jobcenters Brandenburg, Christian Gärtner, Ende August aber in der Regionalzeitung Märkische Allgemeine (MAZ) gegeben: »Wir haben eine relativ hohe Zahl an Verweigerern und Totalverweigerern.« Die kämen entweder auf Einladung erst gar nicht oder zeigten zum großen Teil kein Interesse. Gärtner: »Notfalls werden wir bei qualifizierungsunwilligen Leuten aber sanktionieren, bis sie raus sind aus dem Leistungsbezug.«
Nun werden sie zum Sprinten gebracht. Am Dienstag berichtete die MAZ, Gärtners Sanktionsquote liege unter dem Bundesdurchschnitt – läuft doch. Für August 2012 zählte die 71000-Einwohner- Stadt (1988 noch 95000 Einwohner) übrigens 10637 Menschen, die Anspruch auf Hartz IV hatten, die offizielle Arbeitslosenquote lag bei 13,7 Prozent. Der Arbeitsminister des Landes Brandenburg, Günter Baaske (SPD), findet die Sache in Ordnung: »Fakt ist: Wer rastet, der rostet.« Unter Rostverdacht stehen selbstverständlich nur Hartz-IV-Bezieher.

(asc)
Muahaha, ein schmieriges, kleines linkes Blatt mit linkem, marxistisch orientiertem Selbstverständnis, das von 1947 bis 1990 das Zentralorgan der FDJ war.
Herausgeberin der Zeitung ist die Linke Presse Verlags-Förderungs- und Beteiligungsgenossenschaft junge Welt e. G. (LPG).

Zitat:
Zitat von Antigone
Im übrigen danke ich dir sehr herzlich für den beschränkten Horizont, den du mir offensichtlich unterstellst, wie ich annehmen muss, denn ich bin die Adressatin deines Kommentars.
Den bescheinige ich dir hiermit gerne noch einmal. Der ist so beschränkt, daß er tatsächlich glaubt, die Leute so einfach hinters Licht führen zu können.

Zitat:
Zitat von Antigone
Ich würde mich schämen für einen derartigen Kommentar auf eine literarische Meinungsäußerung.
Ich würde mich schämen, solche Behauptungen literarische Meinungsäußerungen zu nennen und hier so dreist Unwahrheiten zu verbreiten.

Zitat:
Zitat von Antigone
Ich glaube nicht, dass ich dir für diese Ungezogenheiten Anlass gegeben habe.
Ich glaube fest, daß diese Ungezogenheiten nichts weiter als unbequeme Wahrheiten sind und ich dies hier noch einmal eindeutig belegen konnte.

Zitat:
Zitat von Antigone
Was ist mit dir los?


Die Frage darfst du dir jetzt selbst beantworten.

Fazit:

Im gesamten Internet gibt es nicht einen einzigen Artikel, der über Zwangsmaßnahmen in diesem Zusammenhang berichtet.
Und den o.a. Artikel der "jungen Welt" kann jeder selbst beurteilen.
Sofern er lesen kann...


Schallend lachende Grüße

Falderwald


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Und so sieht die Berichterstattung in den anderen Medien aus:

Zitat:
Zitat von Potsdamer Neueste Nachrichten 05.12.2012

Alle 18 Teilnehmer machen freiwillig bei der Aktion mit, sagt Gärtner. „Das ist keine Zwangsveranstaltung und es gibt auch keine Sanktionen.“ Auch die Mitarbeiter des Jobcenters, die über 50 Jahre alt sind, also auch er selbst, machen mit bei dem Gesundheitsprojekt und tragen einen Schrittzähler. „Unser Ehrgeiz ist angestachelt, wir sitzen doch den ganz Tag im Büro“, sagt Gärtner. „Wenn man 10 000 Schritte am Tag geht, kann man durchaus davon ausgehen, dass man etwas für seine Gesundheit getan hat.“

Stigmatisiert werden die Langzeitarbeitslosen nicht, sagt der Jobcenterchef. „Was ist schlimm daran, wenn jemand etwas für seine Gesundheit tut.“ Dies sei zugleich eine symbolische Aktion. „Wir wollten ein kleines Zeichen setzen nach dem Motto, wer sich bewegt, wird nicht bewegt.“ Ziel sei es, die „Phase des Nichtarbeitens ein wenig mit Bewegung zu überbrücken“. Damit hielten sich die beteiligten Arbeitslosen fit und hätten dann auch bessere Chancen auf einen Job.

Zitat:
Zitat von Potsdamer Neueste Nachrichten 06.12.2012

In Berlin haben sich die Jobcenter im Rahmen der Initiative bezirksübergreifend zusammengeschlossen. Im Bündnis „Berliner Bär“ sind die Berliner Jobcenter Spandau, Reinickendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf, Pankow, Friedrichshain-Kreuzberg, Marzahn-Hellersdorf und der brandenburgische Landkreis Barnim vertreten. „Die Arbeitsvermittler können auf die Datenbank „Fitnessquelle 50 plus“ mit rund acht- bis zehntausend Sport- und Freizeitaktivitäten zurückgreifen“, sagt Jobcenter-Sprecher Andreas Ebeling. „Sie können damit auch praktische Lebenshilfe geben.“ Sämtliche Angebote, die von freien Trägern veranstaltet werden, sind für die Arbeitslosen unentgeltlich, und die Teilnahme ist freiwillig.
Zitat:
Zitat von WAZ 05.12.2012
Immerhin ist der Wettbewerb in Brandenburg an der Havel freiwillig. "Es gibt keinen Zwang und keine Sanktionen", sagte Gärtner.
Zitat:
Zitat von Der Tagesspiegel 05.12.2012
Alle 18 Teilnehmer machen freiwillig bei der Aktion mit, sagt Gärtner. „Das ist keine Zwangsveranstaltung, es gibt auch keine Sanktionen.“
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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