Thema: Sich erinnern
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Alt 21.05.2010, 23:32   #10
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Lieber Faldi,

diese Frage, ob erlebt, gelebt oder nur annähernd erfahren oder ob es Bilder der eigenen Kreativität oder Fantasie sind, wird wohl noch sehr lange offen bleiben.
Darüber zu diskutieren kann interessant sein. Darüber Gedichte zu schreiben macht mir Freude.
Unabhängig davon habe ich mich für eine "eigene Wahrheit" entschieden.
Ich weiß nicht, wer es gesagt oder geschrieben hat:
"Nichts, gar nichts entspringt einer s.g. Fantasie. Der Mensch verarbeitet nur Daten, die irgendwo auf seiner "Festplatte" gespeichert sind."
Unter dem Gesichtspunkt können sogar Science-Fiction-Filme betrachtet werden. Daraus folgert man: Alles ist, war und kommt wieder - ein ewiger Kreislauf.
In "eigener Wahrheit" habe ich Farben und Bilder "ganz persönlich" für das lyr. Ich und das lyr. Du verdichtet.

Danke für dein "Gehör" auf das Rauschen.

Liebe Grüße
Dana


Liebe larin,

jenes Rauschen, war das Fließen der Farben. (Nur wenn man sich ganz darauf einlässt, entsteht es )
Dein Vorschlag ist gut, würde aber nicht ganz meiner "Nichtfantasie" ensprechen - einverstanden?
Ich freue mich, dass du mit dem Text und mit Erinnerungen mitgeflossen bist, die weiter zurück greifen wollen, tiefer noch als das Hier und Jetzt.

Liebe Grüße
Dana

Lieber Glasfeder,

entrinnend fesseln sollte das Gedicht schon - dafür bedanke ich mich.
Dass sich Ende und Anfang letztendlich gleichsetzen bleibt unangetastet.
Wie wir es dazwischen betrachten, hängt davon ab, wie wir geprägt sind oder wie "sehend" wir sind. Das spannende ist, dass man sich nicht einmal darin messen kann - wir wissen nichts und alles.

Liebe Grüße
Dana

Lieber eKy,
ich freue mich - du hast meine "eigenwillige" Reimart gesehen.
Gleichzeitig erkenne ich dich in deiner eigenen Beschreibung deiner Person.
Die finale Mündung in den Hafen kann ich nicht leisten - ich weiß nichts, ich lasse mich von Ahnungen treiben. Der Hafen ist noch nicht wirklich real. Du hast mir irgendwann, irgendwo geschrieben, dass du darin "endgültiger" bist.
Wenn du aber sagst, dass es sprachlich und satzmelodisch wohlgeraten ist, dann sehe ich bereits einen Leutturm.

Liebe Grüße
Dana

Nachtrag am 22. 5. 10

Lieber Archi,

hoffentlich hast du nicht 'reingeschaut und gesehen, dass ich dir nicht geantwortet habe.
Ich habe es selbst soeben erst gemerkt.
Es ist ausversehen passiert - du musst mir glauben.
Schon vor Tagen als ich deinen Kommi las, habe ich mir gedanklich überlegt, was ich dir schreiben werde.
Das habe ich wohl zu intensiv getan - es war im Geiste erledigt - bitte verzeih.

Ich muss dir keinen "Diebstahl" verzeihen - ich bedanke mich dafür.

Ein schöneres Kompliment hättest du mir nicht machen können. Eine Inspiration durch mein Gedicht! Das kommt nicht alle Tage vor.

In der Aussage unterschiedlich und sehr ähnlich in der Wortwahl - das hat was.

Wenn es dir selbst nicht leid tut, dass dein Werk im Kommentarfaden evtl. weniger Beachtung findet, versichere ich dir, dass du mir eine große Freude im Wortespiel bereitet hast.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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