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Alt 21.02.2018, 18:16   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Sy, Chavi!

Vielen Dank für die lobenden Worte!

Ich persönlich glaube nicht an Geister, und die Wahrscheinlichkeit, in unseren Breiten auch nachts einem - obendrein aggressiven - wilden Tier zu begegnen, das uns tatsächlich etwas anhaben kann, ist grob gesagt marginalst.

Das mir immer vor Augen haltend, unternahm ich als Vierzehnjähriger meine ersten heimlichen Nachtspaziergänge im Vollmond. Vorteil: Romantische Stimmung und sicher KEINE Menschen, die ich damals noch mehr scheute (ihr wisst schon: Fast in den Suizid gemobbter Sonderling) als heute.
Nachteil: Das Gruseln, trotz aller Aufgeklärtheit und Vernunft!

Daran dachte ich, als ich dies schrieb. Gewisse Wälder können schon tagsüber unheimlich wirken - nachts verwandeln sie jeden volltönenden Helden in ein schreckhaftes Kind! Auch ich kenne solche Stellen in den Wäldern der Umgebung - Stellen, die ich nachts nur äußerst ungern besuchen würde. Nicht aus Angst für Leib und Leben, sondern weil sie eine seltsame eigene Dunkelheit auszustrahlen scheinen, die über das naturwissenschaftliche Empfinden hinausgeht - und das wie gesagt schon bei Tage. Ob sich das nun nur im eigenen Kopf abspielt, oder ob da wirklich etwas noch Unerklärtes lauert, wer weiß?
Jedenfalls macht es einen schauern.

Ich glaube nicht an Geister - in der sicheren, hellen warmen Stube. Fragt mich das nachts im Wald lieber nicht. Ich könnte lügen aus Angst, wer vielleicht sonst noch zuhört ...

LG, eKy
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