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Alt 14.09.2009, 14:01   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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hallo blaugold,

diese wunderschöne philosophische betrachtung über die liebe sollte nicht unkommentiert bleiben!
die frage am schluss würde ich mit: jaaaaa! beantworten.

das bild der goldmarie spricht mich persönlich auch sehr an.
ich denke, goldmarie ist das symbol für das bewusstwerden von notwendigkeiten, sinnhaftigkeiten. dahinter müssen eigene vorhaben und pläne zurückstecken. doch die geschichte lehrt uns, dass genau dadurch das "glück" der goldmarie begründet wird: dass sie erkennen kann, was jeweils als nötigste handlung und hilfe zu tun sei! es fällt letztlich auf sie selber zurück, dass sie aufmerksam durchs leben gegangen ist.

liebe also "la pour la": agape in reinkultur.

zaubrisch und auch zum nachdenken anregend hast du es in vers und reim gesetzt. mich beindruckt bereits die geschriebene fassung - ohne vertonung.
(beim lesen würde ich mir in der stimme mehr modulation wünschen).

der titel hat mich dann nach dem lesen doch noch verwirrt.(kelch im geist - geist im kelch?) wie ist das zu verstehen? meinst du, dass der geist zu einem kelch wird, zu einem behältnis für die liebe?

wie dem auf sei - auf mich wirkt dein gedicht zu besinnlichkeit und zentrierung führend,
(habe es daher sehr gerne gelesen)
larin
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