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Alt 02.07.2018, 17:50   #1
כתר Kether כתר
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Standard Gott, wäre ihr Gesicht vor meinem; wie könnte ich zweifeln?

Von deinen Lippen lesen.
Die Worte die leben werden.
Und jene, welche sterben müssen.
Durch die Promenaden Paris' geschlichen,
durch die Gassen und Straßen.
Wie ein Gespenst. Ein Gespenst aus Hoffnung,
erwartend in den Winkeln was du predigen wirst.
Sommerabende sind süßer als Sahlep mit Zimt,
süßer als Pfirsiche.
In der Luft mischen sich unsere Gedanken mit Düften
aus den fernsten Ländern.
Du sprichst:" Es gelüstet mir nach einem neuen Gefährt,
nach einem Mobiltelefon und einigen Goldklumpen."
Aber es kann ja nur übler werden?
Mir scheint es, als bist nicht du es die spricht.
Mir scheint es, als gäbe es für dich keinen Sommer.
Du hast nur Augen für dein künstliches Glück. Glück auf Zeit.
Mild ist der Abend.
Es ist traurig, dass manche, bitteren Verlorenen hinterherspringen.
Ich war verloren. Ich gehörte zu ihnen.
Daher weiß ich wovon ich spreche.
Nimm meine Hand in deine.
Spüre, fühle wie Gott sich nicht dazwischen zu zwängen braucht.
Natürlich bist du verwirrt.
Natürlich bist du verstimmt.
Dennoch; versuchst du es heute?
Ich träume davon deine Singstimme zu hören.
Ich sehne mich nach deinen Sommersprossen.
Nach deinen formvollendeten Wimpern. Nach deinen Waldmeister-Blicken
und Himbeer-Küssen.
Sag, woran misst du die Welt, verführte Nymphe?
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