Hallo syranie,
ganz ehrlich?
Ich kann diesem Text nicht viel abgewinnen.
Mir sieht es fast so aus, als wäre hier eine Idee zwanghaft in Reime verfasst worden, nach dem Motto, reim dich oder ich beiß dich.
Viele Dinge sind hier einfach dem Reim geschuldet, zum Beispiel "neongelber/selber". Der Begriff "Selber" ist höchst unlyrisch und wird höchstens umgangssprachlich benutzt, es heißt "selbst".
"Scharfe Zähne wollen Rotes saugen" ???
Seit wann können Zähne saugen? Sind das Strohhalme, sind sie hohl und mit einem Saugmechanismus ausgestattet?
Das ganze Gedicht ist m. M. n. abstrus und so wie sich das durch sämtliche Zeilen zieht, so endet es auch:
"Nur ein kurzer Blick, dann schmeck`ich Kennen."
Wieder dem Reim geschuldet. Wie kann man "Kennen" schmecken?
Man kann etwas schmecken und es (wieder) "erkennen", aber es ist ganz unmöglich, "Kennen" zu schmecken.
Entschuldige, wenn ich es so ausdrücke, aber auf mich macht dieser Text den Eindruck einer simplen Reimübung, die gewollt, aber nicht gekonnt ist.
Aber das ist nur meine Meinung, denn du hattes sicher andere Gedanken, die dahinter standen.
Die Umsetzung jedoch lässt in meinen Augen arg zu wünschen übrig.
Herzliche Inselgrüße
Narvik
__________________
Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant)
|