Thema: Mein Papi
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Alt 19.07.2011, 19:14   #2
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Liebe larin,

ein feines Kindergedicht, wirklich. Was gibt es Schöneres für ein Kind als einen Papi, zu dem es „aufsehen“ kann. Wenn es so ist, wie hier beschrieben, ist das eine tolle Sache. „Mein Papi ist der Allerbeste!“ Papi ist stark, Papi ist schön und klug, Papi weiß und kann alles!

Besonders gut gefällt mir hier, dass das Gedicht ganz aus der Sicht des Kindes geschrieben ist. Nimmt man dazu noch die Wortwahl, ist es für Kinder besonders gut zu verstehen – und leicht nach zu vollziehen. Mich stört auch der „Gorgonenüberfall“ nicht, ich denke, es verträgt durchaus eine Stelle, an der nachgefragt wird: Was ist denn eine Gorgone? Denn ansonsten ist die „Sprache“ kindgerecht: Limokisten, darin rumschrauben, Fußballspieln, das find ich fein, wenn der mich, er gehört mir allein …

Für mich ist der Ausdruck „urviel Geld“ ein kleines „Highlight“ im Gedicht – denn das würde nur ein Kind so sagen.

Für dich (als Erwachsene): Das Versmaß (abwechselnd ein 3- und 4hebiger Jambus) passt sehr gut zum Inhalt. Rein technisch gesehen finde ich die Zäsuren in der ersten Strophe rhythmisch besser, aber man kann ohne weiteres in den folgenden Strophen einen etwas anderen Rhythmus finden. Außerdem spielt das (meiner Meinung nach) in einem Kindergedicht ohnehin keine ausschlaggebende Rolle. (Eigentlich wollte ich dir nur sagen, dass mir Strophe Eins im „musikalischen“ Sinne am besten gefällt.)

Mit den kurzen Versen sind fünf Strophen nicht zu lang. Manche denken, es sollte immer alles „superkurz“ sein, aber ich erinnere mich an meine Tochter. Wenn sie z. B. eine Geschichte zu kurz fand, musste ich noch eine zweite vorlesen – oder sogar eine dritte …

Viele Kinder hören gerne etwas längeres, das kommt eben auf das jeweilige Kind an.

Sehr schön geworden, die kleine „Hymne auf Papi“. Jetzt schreibst du noch eine Hymne auf die Mami, einverstanden?

Sehr gerne gelesen!

Liebe Grüße

Stimme
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