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Alt 30.09.2011, 20:14   #7
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Hallo Galapapa,

ist ja eine lange Geschichte, aber ich habe sie brav bis zum Ende durchgelesen, was mir auch nicht schwer fiel, weil sie in einem kurzweiligen Stil geschrieben ist.

Die Story ist auch interessant, denn der Leser tippt ja auch zuerst auf einen Traum, obwohl ihm das schnell wieder zunichte gemacht wird, denn es klappt ja nicht, den Traum im positiven Sinne zu manipulieren.

So erhält diese Geschichte ihre Spannung bis zum Schluss und man rätselt mit dem Protagonisten, um was für ein seltsames Phänomen es sich hier nur handeln könnte.
Die Beschreibungen dabei lassen den Leser hautnah am Schicksal der Hauptfigur teilnehmen, der ja hier nicht der Handelnde, sondern der Leidende ist, weil seine Sinne ihm für die Vernunft völlig falsche Dinge erscheinen lassen.
Das ist geschickt psychologisch verknüpft mit den Urängsten, die sich in jedem Menschen befinden.

Dann, kurz vor Ende, neigt man dazu, enttäuscht zu sein, denn es war ja doch nur ein Traum. Zwar in der Bewusstlosigkeit nach einem Unfall, aber auf jeden Fall ein traumhaftes Erlebnis.
Wenn, ja wenn da nicht plötzlich das Geschehen wieder in den "Traum" überging. Eine unendliche Geschichte scheint sich da anzubahnen.
Der Protagonist wiegt sich und den Leser in Sicherheit, doch Pustekuchen, die Sache geht weiter.
Und sehr geschickt ist das mit dem Schicksal der Glückskastanie verknüpft.

Man bekommt Lust darauf, zu erfahren, was mit der Kastanie nun wirklich geschehen ist und wie sich das noch entwickelt, denn der Hauptdarsteller scheint ja noch nicht am Ziel angelangt zu sein.

Ende offen...

Das hat mir gut gefallen, war spannend und kurzweilig geschrieben und hatte eine interessante Thematik.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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