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Alt 03.10.2011, 11:02   #8
Galapapa
Galapapa
 
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Hallo Falderwald,
danke für Deinen Kommentar und Dein Lob, das ich hoch schätze!
Bevor ich die Geschichte geschrieben habe, war meine Überlegung, aus welcher Sicht sie am besten zu erzählen wäre.
Ich habe mich für die "Ich-Form" entschieden, weil man damit den Leser am besten in das Geschehen hineinbringt. Deshalb habe ich mich über Deine Aussage "hautnah am Schicksal des Leidenen" gefreut. Genau diese Wirkung war beabsichtigt.
Ich wünsche mir, ich hätte mehr solche verwertbaren Träume, wenn sie auch anstrengend sind. Oft sind es einfach die Ideen, die mir fehlen, um zum Stift zu greifen.
Die Antwort auf die Frage, was mit der Kastanie wirklich passiert ist, überlasse ich Deiner Phantasie. Hier wurde Traum und Wirklichkeit vermischt. Im Traum kam die braune Frucht einer Rosskastanie gar nicht vor, in der Realität kullert jedes Jahr eine solche in irgend einem Fach meines Autos herum, bis sie, wie vor einer Woch geschehen, wieder einmal ausgetauscht wird.
Was dahinter steckt, ist wohl die Tatsache, dass neben meinem Elternhaus zu meiner Kinderzeit ein riesiger Kastanienbaum stand, der Mittelpunkt vieler Jugenderlebnisse. Stets beeindruckte mich seine Größe.
Als ich nach meiner Soldatenzeit nach Hause zurückkam, war der Baum verschwunden und einem asphaltierten Parkplatz gewichen.
Das Bewusstsein, dass in der kugeligen, glänzend braunen Frucht das Potential eines Riesenbaumes mit den wunderschönen Blütenkerzen steckt, macht mir dieses Naturgeschenk noch heute so wertvoll, wie früher, als es für uns Kinder, wie die Maikäfer, ein begehrtes Tauschobjekt war.
Nochmals danke und herzliche Grüße an Dich!
Galapapa
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