Lieber Erich,
ich stimme AZ zu, überraschend in seiner Art, ein starke und gute Sprache, und auch ich würde mich freuen, wenn du mehr in dieser Richtung versuchen würdest.
Vielleicht könntest du die "Billanz" noch subjektiver machen. Der Gottekrieger würde nicht "verdrängt" sagen sondern dass sie "nebensächlich" bzw. "unwichtig" sind und auch nicht "Götze" sondern "Gott". Auch könnte man die "in die Sklaverei" nach dem "vergewaltigt" in der Zeile davor weglassen.
Es wäre dann etwa so:
Eine Entscheidung getroffen - alles Andere war unwichtig.
Den einen Gott gefunden - die anderen verdammt.
Ein Mädchen geliebt - siebenundzwanzig vergewaltigt.
Eine Frau geheiratet - fünfzig verkauft.
Ein Kind gezeugt - zwölf erschossen.
Nie vergeben - niemals bereut.
Im Namen des Herrn.
Liebe Grüße
Thomas
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© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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