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Alt 03.01.2017, 10:20   #3
juli
Gast
 
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Liebe Angelika,

Auch ich habe darüber nachgedacht, ob diese zwei Strophen wichtig sind. Im Grunde zeigen sie dem Kind woher sie kommen und wie es entstanden ist. Kinder möchten ab einem gewissen Alter so etwas wissen.

Aber ich folge deinem Vorschlag, und zwar aus dem Grund, weil das Gedicht was übrigbleibt mehr Kinder erreicht. Es können sich mehr damit identifizieren.

Weniger ist manchmal mehr.

Auch habe ich gedacht, falls ich zu jedem Monat die Entstehungsgeschichte des Kindes erzählen soll, ich weiß nicht, ob meine Phantasie da ausreicht.

Danke für deine wachmachenden Zeilen.

Liebe Grüße sy

PS: ich hinterlege hier mein Ursprungsgedicht, damit es nicht verloren geht.

Ein Monat wilde Jugendliebe,
denn ihre Leidenschaft war kurz,
ein sich Befühlen wie die Diebe,
die Welt da Draußen wurde schnurz.

Den runden Bauch sah selbst ein Blinder!
Egal, so wurden sie ein Paar,
denn deine Mutter wollte Kinder
sie freuten sich auf Januar!

Du wurdest in den Schnee geboren
mit Eiskristallen im Gesicht,
der Wald um dich war eingefroren
im roten Morgensonnenlicht.

Als erste sahen dich die Bären,
und brummten: „Du bist unser Kind -
wir werden dir den Schutz gewähren,
für ewig gegen Frost und Wind.“

Noch immer klein, doch stark geworden,
schleckst du am liebsten Gletschereis,
und fährst mit Schlitten in den Norden
dabei malst du die Landschaft weiß,

wirfst Blüten auf die Fensterscheiben,
verzauberst Wasser auf dem See,
verteilst ein Glitzern an die Weiden
und alles was du baust wird Schnee!





Geändert von juli (03.01.2017 um 11:31 Uhr)
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