Thema: sand am meer
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Alt 03.12.2011, 22:41   #2
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Liebe Chavi,

ich bin ja beinahe stolz, dass ich hier die Erste bin, die kommentiert. (Ist nur Spaß, aber, wie du weißt, habe ich das schon seit ein paar Tagen bei dir nicht mehr geschafft. )

Morgen gibt es noch ein paar ausführlichere Kommentare von mir, auch zu einem deiner längeren Gedichte (heute war ich so mit Gedichtschreiben und Antworten auf Kommis beschäftigt, dass ich kaum zu etwas anderem kam ).

Zunächst ganz kurz: Die Farbe passt sehr schön zum "Sand-Thema".

"Weiß, warm, schwer, klein" - wenn ich das in Beziehung zu "Worte" und "wie Sand am Meer" setze, dann interpretiere ich das, als ob das LI zwar "weiße" (rein, bzw. "unschuldig wirkende") Worte hörte, die "warm" erschienen - aber doch nur viele, kleine Worte waren, die wohl gar keine wirkliche Bedeutung hatten. Oder nicht ernst gemeint sind, sondern nur den Eindruck erwecken sollen.

"Unter dem Fuß", dem entnehme ich, dass das LI "darüber steht" und/oder darüber "hinweg geht", da es diese Tatsache längst erkannt hat. So viele Worte, "wie Sand am Meer", aber die Frage ist, ob sie wirklich etwas "ausgesagt" haben.

Auch das "genug gesagt" deutet (für mich) darauf hin, dass das LI der Ansicht ist: Es reicht, genug (dieser "nichtssagenden Sandkorn-Worte") gesagt ...

Das LI nimmt die Worte nicht mehr ernst und möchte sie auch nicht mehr länger hören.

Es gibt Menschen, die reden und reden ("unendlich" viel, wenn der "Tag lang ist") - aber ihre Worte bedeuten letztendlich nichts. Diese "Exemplare" sind mir auch nicht unbekannt. Das hast du mit den von dir gewählten Metaphern gelungen dargestellt.

Ich mag deine Sanduhrgedichte, sie sind immer sehr tiefsinnig geschrieben.

Gerne gelesen und kommentiert.

Liebe Grüße

Stimme
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