Thema: Erkenntnis
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Alt 13.02.2009, 16:16   #2
DerKleinePrinz*
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Hallo cyparis

Ich schleiche schon die ganze Zeit um dein Gedicht und zerbreche mir den Kopf darüber. Ich bitte dich, nein - du musst mich schnellstmöglich aufklären was du mit deinen Zeilen meinst, sonst platzt mein Kopf

Ich versuchs trotzdem mal:

Zitat:
Der Thron des Geistes: Eine Schädelstätte.
Der Thron, der Sitz eines Herrschers, Menschen, die ganz oben sind - viele Menschen Wollen sich auf ihn setzen. Hier ist es der Thron des Geistes, alle wollen zu absoluten Weisheit gelangen, wollen Erkenntnisse gewinnen - aber sie scheitern, deshalb eine Schädelstätte.

Zitat:
Vergangnes auf Vergessnem aufgebaut,
in dessen Tiefe nie ein Lebender geschaut,
nur der Allmächtige.
Ich komme hier mit der ersten Zeile nicht klar und finde keinen Interpretationsansatz. Die andere beiden Verse würde ich so deuten, dass nur Gott Zugriff auf dieses absolute Wissen hat, nachdem wir alle streben. Vielleicht erreicht man diese Stufe nach dem Tod? So zumindest deute ich die zweite Zeile.

Zitat:
Der Hort des Wissens: Nur ein Hünengrab,
Gedachtes auf Zerfließendes gegründet,
dem Zeit unzählbar viele Namen gab,
von Zweiflern wie von Wissenden verkündet
als jenes Prächtige,

das unsern Weg benennen sollte.

Der Schöpfer grollte.
Meinst du es so, dass es immer wieder Menschen gegeben hat und geben wird, welche den anderen die vermeintliche Weisheit propagieren wollen? Z.B. irgendwelche Gurus oder Führer, oder überhaupt alle die uns den Weg weißen und und beeinflussen wollen?

Ich würde mich da lieber an Hesses Siddharta halten, da wird gesagt, dass Weisheit nicht vermittelt werden kann, sondern jeder muss sie für sich selbst finden.

Schwere Kost cyparis
Der Kleine Prinz* (natürlich wie immer auch mit Lieben Grüßen)

Geändert von DerKleinePrinz* (13.02.2009 um 18:17 Uhr)
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