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Alt 31.12.2011, 10:37   #4
Galapapa
Galapapa
 
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Liebe Chavali,
danke für Deinen Kommentar und das Lob!
Dass dieser Text Dir fast von depressiver Stimmung getragen erscheint, liegt wohl auch daran, dass es mir seit etwa drei Wochen nicht besonders gut geht. Die Schmerzen und die Sorgen um eine Infektion im Kopf haben wohl dazu beigetragen.
Es ist eigentlich ein Gedicht zum Jahreswechsel und beschreibt auch Dinge, die jedes Jahr wieder neu geschehen.
So erklärt sich auch V3 in S2. Die Stellung der Worte ist nicht verdreht sondern soll das Wort "er" bzw. den Ausdruck "auch er" besonders betonen, im Sinne von "wie die Anderen, so hat auch er....".
Um das noch deutlicher zu machen, werde ich hinter "Lärm" einen Punkt anstelle eines Kommas setzen. Ich glaube, dann ist die Aussage klar.
Die Vorstellung ist, dass an jedem Tag eines Jahres Vieles oder Viele geopfert werden. Das kann man auf unterschiedliche Art interpretieren, wie auch den ganzen Text, so glaube ich.
Der Grundgedanke war, darzustellen, wie in einem Zyklus wieder einmal etwas vergeht, was wenig angenehm war und trotz des scheinbar aussichtlosen Kreislaufes der Wiederkehr immer auch ein Hoffnungsschimmer mit in die nächste Runde geht.
Vielleicht ist es auch ein Text, in dem der Eine oder Andere ein Stück seines Schicksals wiedererkennt.
Liebe Chavali, ich wünsche Dir ein gesundes und rundum erfreuliches neues Jahr 2012 und verbleibe mit lieben Grüßen!!
Galapapa

Liebe Dana,
auch Dir herzlichen Dank für Kommentar und Lob!
Wie Du weißt, haben wir in dem Faible für schwermütige Gedichte eine große Gemeinsamkeit. Vielleicht liegt es daran, dass man im Taurigen viel deutlicher die befreiende Hoffnung entpfinden kann, aus der man neue Kraft schöpft.
Mir fällt da ein veranschaulichendes Beispiel ein: Seit 11 Jahren rauche ich nicht mehr und seitdem quälen mich regelmäßig Alpträume, in denen ich doch wieder angefangen habe und totunglücklich darüber bin. Trotzdem liebe ich diese Träume des Erlebnisses der Erleichterung wegen, nach dem Aufwachen zu erkennen, dass es doch wieder ein Traum war, in dem ich absolut sicher war, dass es sich um die Realität handelt.
Der vorliegende Text ist einerseits ein Gedicht zum Jahreswechsel, andererseits aber auch frei interpretierbar.
Dies betrifft insbesondere den Hoffnungsschimmer, dessen lenkende und treibende Kraft enorm sein kann.
Wie Du ja auch erkannt hast, ist eine wichtige Kraftquelle die Möglichkeit, immer wieder neu anfangen zu können, Hemmendes und Entmutigendes hinter sich lassen zu können.
In diesem Zusammenhang habe ich mich besonders über den einen Deiner Sätze gefreut:
Zitat:
Dein Gedicht ist ein lyrischer Wegweiser für das Leben selbst.
Ein wahrhaft schönes Kompliment; danke!
Ich wünsche Dir Gesundheit und möglichst viele glückliche Momente für das neue Jahr 2012!!
Mit lieben Grüßen an Dich!
Galapapa
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