Thema: Debattierclub
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Alt 19.07.2019, 17:18   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi plotzn!

Also mit dieser Rechtfertigung für die Existenz von "Debattierclubs" kann ich gut leben - ein gutes Besäufnis wusste ich schon immer zu schätzen!

Was mich eher stört, sind die geläufigeren Motive für die Gründung solcher Zirkel: soziale Macht durch Regeln und Rituale (gar nicht meins), Selbstbeweihräucherung und Selbstbestätigung derer, die sich am liebsten selbst reden hören (auch für mich verlockend .. ), und - am schlimmsten, wie ich finde, die irrige und dumme Annahme, irgendetwas außer dem eigenen Redefluss in solchen Runden je ändern zu können!
Die Probleme, die da nach den starren Regeln der Kunst "verwurstet" werden, bleiben auch danach dieselben, und wenn sich noch so viele in die eigene Stimme verliebte Quassler einen darauf runterholen, dass sie vollendet und moralisch rechtschaffen entrüstet darüber "debattieren" konnten! (Obwohl - könnte man sowas nicht auch fast genauso über Gedichteforen sagen ...?! Muss doch einen Grund geben, warum ich immer noch da bin ...)

Daher: Sehr gern gelesen! Prost!!!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (19.07.2019 um 17:23 Uhr)
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