Ich habe einen Traum
Ich habe einen Traum
Die Fesseln sprengen – einmal Freiheit schmecken:
Die Hoffnung ist mein Traum. Er wird nicht enden.
Ich werde ihn in eine Zukunft senden,
In der sich Menschen nicht aus Angst verstecken.
Den Aufbruch hatte ich erhofft, vollenden
Darf ich ihn nicht. Er blieb im Anfang stecken.
Ich sah auf Barrikaden sie verrecken,
Ich sah sie sich an ihren Traum verschwenden,
Den man die Freiheit nennt, den weiten Himmel.
Die Zeit ist dunkel und die Herrschaft stärker.
Es kommt kein weißer Ritter auf dem Schimmel,
Die schwarzen Schergen kommen, Tod und Kerker.
Noch heute stürz ich mich ins Schlachtgewimmel
Und kämpf für meinen Traum wie ein Berserker.
Dieser Text ist der Demokratiebewegung in Hongkong und in China gewidmet.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (21.10.2014 um 11:16 Uhr)
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