Farblose Tage
Es weint der Himmel über unsrem lebensfrohen Haus,
der Tag träumt farblos, wie ein längst verwelkter Blumenstrauß.
Stumm fällt der Regen in ein leergeträumtes Paradies,
Nächte sind einsam, kalt und dunkel - so wie ein Verlies.
Noch immer steckt dein kleines Bild in meinem Portemonnaie,
ich hab mich so daran gewöhnt, dass ich dich täglich seh.
Noch immer lebt dein Lachen, lebt dein weicher Blick in mir -
und durch mein Fenster tropft jetzt Mondlicht aufs Papier.
Das Wasser findet seinen langen Weg zum Meer,
der stille Mensch, er schaut stets seinen Wünschen hinterher.
So wie der Weg des Flusses irgendwann zum Meere führt,
hat deine warme Hand für alle Zeit mein Herz berührt...
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