Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 09.05.2010, 07:16   #21
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

hallo pedro,

nachdem ich falderwalds kommentar gelesen hatte,(nach kapitel 25) dachte ich mir: ich kann einfach nicht glauben, dass die geschichte schon zu ihrem ende gelommen ist - auch wenn der mörder gefunden wurde. irgenwie verwirrte mich das -vorläufige ende. irgendetwas fehlte mir.
heute las ich das tatsächliche letzte stück - und war beruhigt, dass mich mein gefühl nicht betrogen hatte.
diese letzte szene, die begegnung mit der mutter claudias, bringt für mich die sache auf den eigentlichen punkt.
besonders in dem einen satz liegt für mich die "melancholie des alters":
"da kann man nichts mehr machen."
genau zu wissen, wie alles war , warum alles war - aber nichts mehr machen zu können - das ist die eigentliche tragödie.
um etwas machen, richtig handeln zu können, hätte man nämlich vorher schon wissen müssen.
aber die mühe des herausfinden hat alle energie gebunden, und nun gibts es nichts mehr zu tun, außer loszulassen.
und das wird noch schwierig genug sein....

tolle geschichte, tolles ende, bei dem es nicht um action geht - auch am schluss nicht, sondern um das drama tief in der seele jedes einzelnen menschen. das hast du sehr gekonnt sich in den bildern entwickeln lassen.

gerne gelesen und kommentiert,
larin
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten