Liebe ruhelos,
ein Gedicht an die Mutter ist stets etwas Besonderes.
Bei solchen Texten fällt es dem Kommentator allerdings immer schwer, so weit wie möglich objektiv zu bleiben, da er nicht weiß, inwiefern der Autor selbst involviert ist, also aus persönlicher Betroffenheit heruas geschrieben hat.
Sind die ersten beiden Strophen noch relativ allgemein gehalten, so tritt spätestens in Strophe drei eine spezielle Wendung ein, ab der ein persönliches Schicksal geschildert wird.
Dafür Worte zu finden fällt sehr schwer.
Das Gedicht macht betroffen, traurig und auf die Situation bezogen auch nachdenklich.
Eine kleine Anmerkung zur letzten Zeile sei mir aber noch erlaubt:
"Ohne Mutter geht es nicht."
Wenn alles normal verläuft, müssen Mütter immer vor ihren Kindern diese Welt verlassen. Das ist der natürliche Lauf der Dinge.
Das ist schmerzhaft, aber leider die Wahrheit.
Sollte hier eine persönliche Betroffenheit vorliegen, so kann ich dem Lyrischen Ich nur viel Kraft und Mut wünschen, auf daß es der schwerkranken Mutter so gut wie möglich beistehen kann.
In diesem Sinne habe ich dein Gedicht gerne gelesen und kommentiert, auch wenn es mich traurig zurück lässt...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)
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