Thema: Sommerfieber
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Alt 30.05.2015, 09:56   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Walther!

Gefällt mir gut! Auch, dass du die klassischen Sonettregeln bewusst ignorierst, wie die sechshebigen Verse und das Enjambement am Übergang von Quartetten zu Terzetten.

Vom Lyrischen her begeistert mich vor allem das erste Quartett - dort entsteht eine gekonnte Mischung aus Laszivität und scheinbar nebensächlichen Details, wie sie ein erregter, adrenalingeputschter Geist wahrnimmt.

Quartett 2 und die Terzette sind mir dagegen schon etwas zu konkret mit erotischen Details, was in der eigentlich schon eindeutigen Conclusio gipfelt (auch wenn es schön lyrisch umschrieben ist) - da wäre mir eine den Stil des 1. Quartetts fortführende eher andeutende Stimmung lieber gewesen.
Aber das ist eine persönliche Geschmacksfrage. Vielleicht bin ich was Lyrik angeht zu prüde (kicher!) ...

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
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Geändert von Erich Kykal (30.05.2015 um 10:00 Uhr)
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