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Alt 22.11.2018, 16:47   #2
Sanssouci
Flötist
 
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Lieber Galapapa!

Weshalb sich hier noch niemand zu deinem Werk geäußert hat, verstehe ich nicht. Vielleicht ist die Auseinandersetzung mit Sterben und Tod nicht jedermanns Sache?! Ich habe es jedenfalls gerade eben erst entdeckt und scheue mich nicht, darüber nachzudenken und dein Gedicht auf mich wirken zu lassen.

Diese positive, ja ich möchte fast sagen frohe Botschaft, dass der Tod nicht das Ende, sondern ein Nachhausekommen (sehr ausdrucksstarke Metapher) auch ein Neuanfang ist, das transportiert dein Gedicht auf zarte, behutsame Weise.
Auch der Hinweis auf das bevorstehende Ableben im Vergleich mit den letzten Körnchen in der Sanduhr (S1) ist trefflich gewählt.
Die umschließenden Reime passen, die weiblichen Kadenzen in Z1 und Z4 erzeugen eine beruhigende Wirkung.
So kann ich mir mein Sterben und meinen Tod jedenfalls auch vorstellen.
Allein, wir können es nicht bestimmen, wie es einmal kommen wird.

Ich danke dir sehr für dieses inhaltlich wichtige Thema, welches du hier (wieder einmal) trefflich verdichtet hast.

Liebe Grüße, Sanssouci
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