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Alt 24.04.2018, 11:45   #2
Sebastian
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 31.01.2018
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Ich finde die Verbindung der Thematiken hier wirklich sehr gelungen. Ich finde das hier geschilderte Bild spiegelt die Trauerarbeit und die Trauerphasen sehr gut wieder obwohl ich diese Mischung aus Hoffnung und Resignation weniger mit der Trauer eines Todesfalls als mehr mit der Trauer über eine gescheiterte Beziehung assoziieren würde. Andererseits spricht die Eindeutigkeit am Ende wieder für einen Todesfall und die "Hoffnung" davor kann sich dabei auch als Selbstbetrug, Selbstbeschwichtigung entpuppen. Und dieses nicht zusammenpassen aber auf den zweiten Blick doch ist auch sehr schön durch die Reimstruktur umgesetzt, besonders die strophenübergreifenden Reime, die sich mir erst beim zweiten lesen erschlossen haben.
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