Liebe Chavali,
Es liest sich wie eine Ballade. Ein Seefahrerabschied.
Sehr intensiv, und klar gedacht. Meine Vorschläge sind nur meine Spielereien, weil ich das Gedicht so gut finde. Inhaltlich.
Ich habe den II Teil auch schon gelesen und ich würde die Beiden zusammenfügen. Ein Sehnsuchtsmeergedicht voller Hoffnung
Ein Mann blickt suchend übers Meer,
die Wogen sind noch nicht geglättet.
Sein Atem geht unendlich schwer:
Er fürchtet, sie sei nicht gerettet,
die Barke, die die Rundfahrt fuhr.
Am Hafen war nicht abzusehen,
dass rasend schnell ein Sturm entfacht
und sich die Winde plötzlich drehen
zerstörerisch mit aller Macht.
Er blickt voll Angst auf seine Uhr.
Vor Stunden schon lief sie hinaus
direkt hinein ins Sturmgebraus!
Warum nur kehrt sie nicht zurück?
Die Welle bringt ein kleines Stück
des Bootes mit. Ist es die Spur ?
Wie oft auch noch der Seewind weht,
noch immer steht er starr und stumm -
sein Rücken schon gebeugt und krumm -
erfüllt sich seinen letzten Schwur.
Obwohl er weiß, er denkt es nur -
Großartig!
Sehr gerne gelesen von sy