Grünes Weizenfeld
Der hohe Himmel lockt die hellen Gräser
am Rand des Weges in sein blaues Licht.
Nur manchmal, wie ein Tusch der Bläser,
beugt sie des Windes wanderndes Gewicht
für Augenblicke, die Struktur und Neigung
in alle Grüne werfen, die ihn reflektieren,
bis weithin dort an Grates letzter Steigung
die Wellen sich im Weizenfeld verlieren.
So geht im Glühen immerlichter Weiten
ein Schauen hin, das sie ermalen wollte,
und meiner Blicke hungerndes Begleiten
ahnt nur der Seele tief gewusste Schwere,
die jenen Kontrapunkt der schwarzen Leere
entgegenwarf, die sie verschlingen sollte.
Hi erich ,
ich lese es jetzt schon zum wievielten Male ? und versteh es trotzdem nicht: Wie ist das mit dem Kontrapunkt gemeint?
Ich denke doch, es müsste heißen:
die jenen
Kontrapunkt der schwarzen Leere
entgegenwarf,
der sie verschlingen sollte.
Ansonsten nix zu meckern: Sehr schönes Gedicht, das mehr innere Ruhe und Leichtigkeit ausstrahlt als das gemalte Bild....
Das Wogen des Feldes hast du sehr schön eingefangen!
Lg, larin