gib acht
gib acht
du gehst auf einem weichen vlies & denkst
die zeit ist gut zu mir & liebevoll
kaum merklich zahlst auch du an sie den zoll
& wie du deine blicke rückwärts lenkst
erkennst du wie der schritte schatten zoll
um zoll verschwindet wie du zeit verschenkst
will sich dir nicht erschließen dich verrenkst
schon jetzt zu sehn was doch erst kommen soll
es führt zum stolpern dein bemühn das vorn
& rechts & links vor augen haben das
hat etwas von unmöglichkeit verworrn
zerfasert dir das leben irgendwas
gerät stets aus der sicht gib acht du fällst
wenn du das heute nicht im blick behältst
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
Alle Beiträge (c) Walther
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