wolo von thurland

der morgen reift
mein nachbar pfeift
und ewig weben die seelen
von erlkönigs schönen

die bustür zischt
eine katze fischt
im trüben wasser des teiches
die schlingen des laiches

der webstuhl klappt
vom himmel lappt
ein hochzeit-schleiergewebe
es trägt! ich schwebe!

wie faden gezettet
von düsen gejettet
um äpfel der hesperiden
zu holen im süden

das schifflein spinnt
die zeit verrinnt
narziss im spiegel versunken
die katze ertrunken

der bus ist fort
der laich verdorrt
die äpfel waren geliehen
und schleier ziehen

der abend reift
mein nachbar pfeift
und wieder weben die seelen
von erlkönigs schönen