Hallo Glasfeder,
ein sehr direkter Text. Ich habe länger überlegt, ob ich kommentiere. Nicht des Textes wegen, sondern wegen der Nachdenklichkeit.
Zitat:
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Zitat von Glasfeder
Wenn unser Sohn
Beate Zschäpe liebt,
dann
brauchen
wir den nicht mehr.
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Der Titel lautet Eltern.
Wozu hätten jene Eltern den Sohn gebraucht, wenn er nicht Beate Zschäpe liebte?
Ich weiß, was du meinst. Der Gedanke dahinter, kommt aber nicht wirklich durch.
Als "Eltern" (hier Mutter) hüte ich mich davor, endgültige Urteile zu fällen. Ich möchte und könnte nie entscheiden, welcher Umgang und welche Verbrechen mich von meinem Kind abtrennen können.
Ich stelle mir vor, dass Eltern in betroffenen Fällen mehr mit der Sicht der Gesellschaft und eigenen "leichtfertig" getroffenen Urteilen zu tun haben, als sie es danach zugeben können und dürfen.
Darin liegt für mich die Nachdenklichkeit in deinem Gedicht.
Das Urteil von außen steht fest, doch wen kümmert das Leid der nächsten Angehörigen. Sie dürfen nicht verteidigen, nicht entschuldigen. Sie lieben und müssen ganz leise sein.
Liebe Grüße
Dana