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Alt 10.09.2011, 17:21   #1
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Standard (Ver)lustloses Vergehen

(Ver)lustloses Vergehen

Der Himmel, er besteht aus grauen Wolken.
Ein Spiegelbild vom Schleier der Gefühle
lässt heute seine Schattenfinger wandern,
verdunkelt meinen Blick auf diese Welt.

Die Farben, sie verblassen zu Gespenstern.
Als Illusion der Wirklichkeit des Lebens
sind diese weiter nichts als leere Hüllen;
ich spüre, wie die Willenskraft entweicht.

Das Fühlen, es entfernt sich immer weiter.
Im Inneren verweilt nur nacktes Denken,
es überzieht mein Ich mit kalten Schichten.
Verwirrung herrscht: Wo bleibt die Traurigkeit?

Getrennt von mir betrachte ich Distanzen.
Vergeblich auf der Suche nach der Hoffnung.
Entferne mich auf unbekannten Wegen,
verliere täglich mehr von meinem Selbst.

Bis schließlich auch das Denken noch erstirbt.
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Geändert von Stimme der Zeit (10.09.2011 um 17:26 Uhr) Grund: Tippfehler. Grmpf.
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