Naturdichtung
Manchmal muss ich musizieren,
will ein wenig tirillieren
und dem Lenz ein Ständchen bringen,
um den Frühling zu besingen.
In mir spüre ich Bewegung
teilweise schon in Erregung.
Und so wandle ich auf Fluren
lindbegrünter Knospenspuren.
Neuanfang mit frischen Kräften.
Überschießend mit den Säften
bricht nun alles auf am Haine,
wie der ein Jüngling nach dem Weine.
Alles schießt aus vollen Rohren
fühlt sich stark und neugeboren.
lauthals muss ich tirillieren
und im Brunftschrei jubilieren.
Triebe lassen alles lieben.
Hab es dann wohl übertrieben,
denn die Hirschkuh ist verwirrt,
hat sich wohl in mir geirrt.
Geändert von AAAAAZ (15.05.2018 um 15:44 Uhr)
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