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Alt 10.06.2009, 22:52   #8
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Liebe Lena,

ein süßes, kleines Gedicht, welches ich genüsslich in mich aufgesogen habe, denn es verbirgt sich eine Weisheit darin, die ja so wahr ist.
Wie oft habe ich schon einseitig mit dem Mond kommuniziert und ihn am Ende beschimpft, weil der "blöde Hund" nur glotzend da oben am Himmel steht und nichts tut.
Und wenn, so wie in deinem Fall, dann "gibt" er dir höchstens die Antworten, die du schon selbst weißt.
Also wofür brauchen wir den Mond?
Diese kleine Selbsterkenntnis hat etwas Philosophisches, denn der Mond steht hier stellvertretend für viele andere Dinge, die der Mensch sich zu Hilfe ruft, wenn es ihm schlecht geht.
Letztendlich kann sich jeder nur selbst helfen und muss dafür seine Entscheidungen treffen.

Aber manchmal denke ich mir, ist es auch gut, wenn jemand zuhört, und wenn es nur der dumme Mond ist. Aber er widerspricht auch nicht...

Darf ich einen Vorschlag für die letzte Strophe machen?

Sprach er zu mir und war verschwunden.
Verwundert trank ich einen Wein.
Mir schien sein Leben auch zerschunden
und schlief weinselig schließlich ein.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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