Thema: barbaratag
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 08.12.2011, 15:48   #6
Cebrail
verkannt
 
Benutzerbild von Cebrail
 
Registriert seit: 05.08.2010
Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
Beiträge: 332
Standard

Hallo Katzi,
du bist echt ne Reimmaschine.
Deine Zeilen hier haben mich mal wieder beeindruckt, vielleicht weil ich einen besonderen Bezug zum Thema Bergbau und deshalb zur heiligen Barbara habe.
Ja, die Schutzpatronin der Bergleute, auf einigen Schachtanlagen ist es heute wirklich noch so, dass die Kumpel vor der Schicht kurz beten und sich dannerst auf den Weg zur Arbeit machen (ich meine Unter Tage, dort ist oft direkt am Schacht eine kleine Statue aufgestellt).
Ich will auch nicht auf Versmaß und dergleichen eingehen, weil ich das Thema einfach gut finde und mich hat es berührt, so hast du also etwas, oder in diesem Fall mich berührt und zum Nachdenken gebracht. Was will man mehr.

Zu Stimmes Ausführungen muss ich noch hinzufügen, dass ein Bergmann in der regel nur bis zum fünfzigssten Lebensjahr arbeiten muss, da er Aufgrund der schweren Tätigkeit und der besonderen Bedingungen unter denen er arbeiten muss, früher als der Durchschnitt in Rente gehen darf.
Was auch gerechtfertigt ist und jeder der Gegenteiliges behauptet, dem empfehle ich mal, Hand in Hand einen Tag einen Bergmann bei seiner Arbeit zu begleiten.
Ich weiß, diesmal zumindest, wovon ich spreche.

Und noch eins Katzi, dass eine stillgelegte Grube einfach geflutet wird, zweifel ich mal an, denn zumeist wird zumindest der Schachtbereich verfüllt und Wasser ist dort unten genug und sobald die Pumpen abgestellt werden, erledigt das von selbst.

Das tut deinen Zeilen aber keinen Abbruch und ich mag sie sehr, man kann unter Fluten ja auch verstehen, dass die Grube einfach aufgegeben wird.

Und wenn ich hier nun keine Textarbeit geleistet habe, müsst ihr es mir nachsehen, für mcih ist dieses Gedicht, so wie es da steht einfach gelungen.

Einenlieben Gruß
C.
__________________
© auf alle meine Texte

„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
Cebrail ist offline   Mit Zitat antworten