Servus eKy,
danke für deinen freundlichen eintrag. das gedicht ist sehr zurückhaltend, weil es nichts "explizit" beschreibt. das ist das, was "erotik" von "pornographie" unterscheidet. den bildern muß nachgefühlt werden.
es ist richtig, daß das zweite terzett die sache zuspitzt, aber das fordert ja schon die innere struktur des sonetts. es soll zu einem schluß kommen.
ich habe eigentlich die klassischen sonettregeln nicht ignoriert; sonette können heute drei-, vier-, fünf- und sechshebig sein. fünf- und sechshebig schrieb man schon im barock. der sechshebige vers verstärkt das schwüle, die schweißtreibende nacht und die ermüdung des liebespaares. alles ist wie in zeitlupe.
lieber gruß w.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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