Hi EV!
Sehr gelungene Überarbeitung!
Ein paar Winzigkeiten:
Es scheint ein Leuchten in die Nacht hinein
und wendet Blatt für Blatt in seinem Glanze,
worauf das Lichterheer im Mondenschein
erwacht zu einem immerschönen Tanze.
Schöner vielleicht: "zu seinem"?
Ein süßes Rascheln dringt in meine Ohren
Schöner viell.: "dringt an meine"? Komma am Ende.
und Eulenblicke lugen aus dem Dunkeln
Komma am Ende.
als würden Sterne im Geäst geboren
Bindestrich oder Komma am Ende.
verloren liegt darin ihr scheues Funkeln:
im Ruhen dieser dunklen Einsamkeit.
Es ist nicht falsch hier, aber nach Doppelpunkt beginne ich lieber groß.
Ich will Dich sehen, liebstes Morgenahnen!
Rubinrot strahlen, soll mir nächster Morgen
Kein Komma nach "strahlen", dafür am Zeilenende.
entschleichen muss die Nacht in sanften Bahnen
aus diesem dunklen Schlafen ohne Sorgen -
wie schön ist dieser Anblick, dieses Laster,
erhaben zwingt das Licht sich durch die Nächte,
der Schönheit Mantel wie aus Alabaster,
der immer wieder dieses Antlitz brächte:
die nie versiegend wahre Heiterkeit.
Auch hier nach Doppelpunkt groß - aber das ist Geschmackssache.
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Was hältst du von diesem Ende:
"erhaben zwingt das junge Licht die Nächte,
der Schönheit Mantel wie aus Alabaster,
der jedes Opfer Deinem Antlitz brächte,
Du neuen Tages wahre Heiterkeit."
Diese letzten 4 Zeilen sind nämlich die einzigen, die mir noch nicht ganz auf demselben hohen lyrischen Niveau erscheinen wie der Rest - aber das ist mein persönliches subjektives Ermessen ...
Sehr gern gelesen!
LG, eKy