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Alt 13.02.2012, 17:33   #8
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

zunächst einmal freue ich mich sehr, daß dir dieser Text gefallen konnte, denn gerade die sinnlich-erotischen Stücke sind ja wirklich Geschmackssache.

Nun einmal zu deinen Gedanken und Anregungen.

Ich habe vor kurzem einen verwandten Text geschrieben, Die Prophetin, und zum ersten Mal mit dieser Form experimentiert.

Normalerweise bevorzuge ich auch die "klassische" Aufteilung in zwei Quartette und zwei Terzette.

Aber in diesem und jenem Text habe ich ganz bewusst einmal ein Sonett englischer Art verfasst. Mir ist bewusst, daß es sich nicht um ein klassisches Shakespeare-Sonett handelt, sondern um eine Mischform, aber das war eben mein Experiment.

Dieses Sonett und "Die Prophetin" besitzen genau den gleichen metrischen Aufbau und eine identische Struktur.

Man könnte sagen, das hier vorliegende Sonett ist eine Fortführung des ersten.

Und wenn du dir das erste mal kurz anschaust, dann siehst du auch, warum ich die letzte Zeile eigentlich so lassen möchte.

Bei der Prophetin stand ganz klar die Liebe im Vordergrund und zwar ohne die Berührung. Hier ist sie zwar auch vorhanden, aber es zielt eben ganz klar auf die Berührung, sozusagen als Gegengewicht zum ersten Sonett.

Das zweite ist also ganz klar dem ersten entsprungen und entwachsen.

Das kann man natürlich nicht wissen, wenn man den anderen Text nicht kennt.


Vielen lieben Dank für das Lob und die Anregungen...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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