Himmel
Himmel, du stellst mir dein Geleit
zur Seite, lässt die Schwingen walten,
die Federn deines Federkleids
sich mir zuliebe sanft entfalten.
Bist schönes Antlitz auf dem See,
doch blickt der See sich auch in dir,
bist seine Flut um weichen Schnee,
und weite Seele auch in mir.
Du bist die Farbe am Papier,
und doch wird sie dir nie gerecht,
bist Gegenstück zu uns, denn wir-
leben im Kleinen unperfekt,
und können deine tiefen Weiten
mit unsren Geistern nie beschreiten.
Geändert von Christian Wolf (19.12.2017 um 10:13 Uhr)
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