HI, Sy!
Großes Pathos! Schwierig, hier noch unabgegriffene Worte zu finden. Dies gelingt dir zwar, aber ich muss ehrlich gestehen: Viele der Bilder begreife ich nicht, kann keinem roten Faden folgen.
Das Ganze erscheint mir eher wie ein surreales Gemälde, eine Traumfolge aufgewühlter und aufwühlender Bilder.
Fehlerchen:
S1Z4 - Metrikbruch, überlang. Richtig: "Diamantenjagd steht auf den Fahnen."
S3Z3 - Komma nach "Nichts".
S4Z2 - "ausgeglüht" bitte mit "h".
Stilistisches:
S3Z3 - "Schwarzes blasend" spricht sich aufwändig, flüssiger wäre die Zeile vielleicht so: "hinter mir das Nichts, nur Schwärze blasend"
S4Z1 - Männliche Kadenz, sprich betontes Zeilenende - in einem Gedicht mit sonst weiblichen Kadenzen sticht das heraus, da holpert's etwas. Alternative: "Schnelligkeit verschlingt Planetgebeine, //...// Nur der Liebende erkennt das Seine" - oder so...
LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.
Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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