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Alt 05.01.2010, 12:21   #1
Galapapa
Galapapa
 
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Standard Ein neuer Stern

Sechs Stunden vor der heil‘gen Nacht
Hat sich das Christkind heiter
Auf seinen langen Weg gemacht,
herab die Himmelsleiter,

dass, so, wie es schon immer war,
die Menschen auf der Erde,
besonders auch die Kinderschar,
beschenkt und glücklich werde.

Doch als das heil’ge Kind alsbald
Den Blick zur Erde wandte,
da machte es erschrocken halt,
weil es sie nicht erkannte.

All jene Flächen gutes Land
Von Wasser überflutet
und andere verdorrt , verbrannt,
vom Raubbau ausgeblutet.

Dort ruft der Nikolaus in Not:
„Hab kein Zuhause mehr!“
auf Treibeis, das zu sinken droht.
Der Nordpol schmolz ins Meer!“

Die Wiesen grün, kein Eis im See,
kein Glitzern auf den Tannen,
es ist zu warm, es fällt kein Schnee,
stattdessen gießt’s aus Kannen.

Da wendet sich das Christkind ab
Von dieser Welt im Sterben.
„Ihr schaufelt euch das eig’ne Grab
Und seht nicht das Verderben!

Ein neuer Stern von Bethlehem
Soll euch die Richtung weisen,
ihr sollt nicht mehr, wie ehedem
Die Umwelt blind verschleißen.

Zufrieden sein, Bescheidenheit,
nicht immer noch mehr wollen,
anstelle von Bequemlichkeit
und immer aus dem Vollen.

Wie einst Maria mit dem Kind
Im Stall zufrieden war
Und neben Esel, Schaf und Rind
Den Christus uns gebar.

Geht sorgsam miteinander um,
die Welt ist euch gegeben,
damit sie euch ernährt und zum
in Frieden darauf leben.“

Geändert von Galapapa (05.01.2010 um 12:55 Uhr)
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