Thema: Im Übergang
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Alt 20.01.2016, 12:04   #1
juli
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Standard Im Übergang

Im Übergang

Als ob die Erde ein Verlangen hätte
nach ewig trauter, ungestümer Güte
und weiß verhülltem, fröhlichem Gemüte,
dem Ruhen gleich im warmen Daunenbette,

zerfließen weit entfernte Niederlagen.
Auch wenn jetzt Überlebensregeln gelten,
verweilt sie gern in schneebedeckten Welten.
Der Frühling erdet, und will Leben wagen

nach langer Ruhe unter hartem Eise,
verharrt mit stiller Kraft und kalten Krumen,
sich weise sammelnd für die weite Reise,

verwandelt weiße Flächen still und leise
in Grün und Meere voller Frühlingsblumen
auf eine bunte, schöpferische Weise.







Urfassung:

Im Übergang

Als wenn die Erde ein Verlangen hätte,
nach ewig trauter, ungestümer Güte,
und weiß verhülltem, fröhlichem Gemüte,
dem Ruhen in dem warmen Daunenbette,

denn weit entfernt zerfließen Niederlagen,
auch wenn jetzt Überlebensregeln gelten,
verweilt sie gern in schneebedeckten Welten.
Der Frühling erdet die das Leben wagen,

mit Ruhen unterfiligranem Eise,
verharrt mit Kraft und Blühen in den Krumen,
als sammelt er für eine weite Reise,

verwandelt weiße Flächen still und leise
in Grün und Meere voller Frühlingsblumen
auf eine bunte, schöpferische Weise.


Geändert von juli (22.01.2016 um 10:11 Uhr)
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