Hi, Sy!
Schönes Sonett, fließende Sprache. Tipps für ein paar Details:
Als
ob die Erde ein Verlangen hätte
Klingt lyrischer, edler als ein "als wenn". Kein Komma am Zeilenende.
nach ewig trauter, ungestümer Güte
Kein Komma am Ende.
und weiß verhülltem, fröhlichem Gemüte,
dem Ruhen
gleich im warmen Daunenbette,
Hier zur Abwechslung ein Vergleich, um die lange Aufzählung aufzulockern.
und weit entfernt zerfließen Niederlagen.
Logisches Satzende.
Auch wenn jetzt Überlebensregeln gelten,
verweilt sie gern in schneebedeckten Welten.
Der Frühling erdet
und will Leben wagen
Hier fehlt das "...jene, die..." doch merklich. Komma nach "erdet". Ich biete jedoch diese übersichtlichere Alternative.
nach langer Ruhe unter
hartem Eise,
verharrt mit
stiller Kraft in
kalten Krumen,
Verständlicher.
sich weise sammelnd für die weite Reise,
"sammelte" wäre der Konjunktiv gewesen. Aber besser so.
verwandelt weiße Flächen still und leise
in Grün und Meere voller Frühlingsblumen
auf eine bunte, schöpferische Weise.
Sehr gern gelesen!
LG, eKy