Hi, Sy!
Ein Herbstgedicht, passend zur kommenden Jahreszeit. Gefällt mir!
Zitat:
Zitat von syranie
Es ist ein ständiges Geklopfe,
ein Fluten auf das Seelenband,
wenn Regentropfen krachend fallen,
auch ziehen Stürme übers Land.
Die Blätter fliegen wie von Sinnen,
das Leben zeigt mit voller Kraft,
wie freie Wasser wirklich fließen
ganz ungestühm und unbedacht.
So ist das Leben nah am Winter.
Gelassenheit sieht anders aus.
Die kühlen Regenwände fallen,
und klatschen munteren Applaus.
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Kleinigkeiten:
S1Z4 - die Inversion ließe sich vermeiden: "
und Stürme ziehen übers Land." Das ist zwar auch eine Inversion, aber bloß eine leichte, die klingt schöner.
S2Z2 - Der Reim "Kraft/unbedacht" ist keiner.
S2Z3 - Komma am Zeilenende.
S2Z4 - "ungest
üm"
S3Z3 - Wiederholung von "fallen" als Endwort (ebenfalls S1Z3). Hier übrigens kein Komma am Zeilenende.
Hier zum Vergleich eine mit wenig Aufwand erstellte korrigierte Version mit je 2 Reimen pro Strophe:
Es ist ein
Klopfen ohne Ende,
ein Fluten auf das Seelenband,
wenn
Regen brandet im Gelände,
und Stürme ziehen übers Land.
Die Blätter fliegen
durch das Gießen,
das Leben zeigt
aus voller
Macht,
wie freie Wasser wirklich fließen,
ganz
ungestüm und unbedacht.
So ist das Leben nah am
Eise -
Gelassenheit sieht anders aus.
Die Tropfen enden ihre Reise
und klatschen munteren Applaus.
Sehr gern gelesen und bearbeitet! Ein Rat am Rande: Möglich, dass du deine Gedichte gleich nach dem Schaffen ins Forum stellst. Da haben sie aber oft noch "Kinderkrankheiten".
Lass deine Werke nach dem Dichten erst mal eine Weile ruhen. Ein oder zwei Stunden bis Tage später hast du einen freieren Blick darauf und erkennt unrunde Stellen oder kleine Fehlerchen leichter.
Manche Leichtvermeidbarkeiten blieben dir so erspart ...
Ich hoffe, ich trete dir mit diesem Rat nicht zu nahe!
LG, eKy