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Alt 11.04.2009, 13:53   #6
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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lieber basse,
mag sein , dass manche ältere menschen jüngere warnen wollen, aber als ich dieses gedicht schrieb, war ich 21 - wen also hätte ich warnen sollen?
mich vor mir selber? wäre möglich, dann müsste es aber so etwas wie ein "höheres selbst" geben, das irgendwie auch anteil an der eigenen zukunft
hat, eine art "überbewusstsein", überzeitlich, überräumlich.
bei den letzten beiden zeilen hatte ich nachbars kirschenbaum vor augen: über und über voll mit blüten, da konnten alle gar nicht zu früchten werden, damit hätte sich der baum nur selbst überladen ( was auch manchmal vorkommt!) - ich hatte wohl so eine ahnung, das auch menschen sich im übereifer zu vieles "umhängen", lasten, die sie nicht tragen können, unter denen sie zusammmenbrechen , schaden nehmen.
das erkennen und anerkennen der eigenen grenzen ist aber die voraussetzung für "fruchten können" - was zuviel ist , geht sowieso früher oder später in die binsen...( siehe gegenwärtige wirtschaftskrise - ein ende des "grenzenlosen" wachstums! zu hoch gepokert, freunde! darauf erfolgt immer ein rückschnitt...)

liebe grüße
larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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